Ein Gläschen Rotwein zum Filet, ein feiner Roséwein zum Apéro an einem schönen Sommertag oder ein schönes Glas Weisswein zum Poulet. Wein gehört bei vielen Menschen einfach dazu. Wein in all seinen Formen und Farben ist aber nicht nur ein alkoholhaltiges Genussmittel, nein, Wein verfügt auch über durchaus positive gesundheitliche Aspekte.

Zu den bekannten Tropfen gehört der Rotwein, der Weisswein und natürlich auch der Roséwein. Rotwein wird aus den schwarzen Trauben inklusive der Traubenhaut hergestellt. Beim Weisswein hingegen wird die Haut der Trauben nicht verwendet, weshalb der Wein eine helle Farbe aufweist. Der Weisswein kann aus roten wie auch aus schwarzen Trauben gewonnen werden. Roséwein hingegen wird ausschliesslich aus schwarzen Trauben gewonnen und ist nur sehr kurz mit der Traubenhaut in Kontakt gekommen. Dadurch entsteht die schöne, leicht rosa Farbe. Da der Wein durch die Herstellung nur wenig Tannine enthält, schmeckt er eher süsslich.
Die drei bereits erwähnten Weinarten werden durch Schaumweine, Likörweine und Dessertweine ergänzt. Schaumweine können aus jeder Traubenart hergestellt werden und werden mit Kohlensäure versetzt. Likörweine hingegen werden mit weiteren alkoholhaltigen Getränken, beispielsweise Brandy, versetzt und weisen einen höheren Zuckergehalt auf. Die Dessertweine wie zum Beispiel der Portwein haben den höchsten Zuckergehalt und werden darum häufig zu Nachspeisen serviert.
Aber noch lange nicht alle Weine haben eine fördernde Wirkung auf die Gesundheit. Der grösste positive Einfluss auf die Gesundheit bringt der Rotwein mit sich. Dabei sind besonders noch die Sorten Pinot Noir, Cabernet und Merlot/Shiraz hervorzuheben. Die Sorten Merlot/Shiraz weisen einen anderen Geschmack auf als andere Rotweine. Dies ist dadurch begründet, dass im Shiraz auch Johannisbeeren und im Merlot blaue Trauben enthalten sind.
Die Traubensorte Pinot Noir verfügt über die höchste Konzentration an Resveratrol. Resveratrol wird eine Wirksamkeit gegen Krebszellen bescheinigt. Es gehört zur Gruppe der Polyphenole und hat sehr starke antioxidative Eigenschaften.
Die Sorten Madiran und Cabernet werden beide aus Tannat-Trauben hergestellt. Diese Traubensorte verfügt über hohe Dosierungen von Oligomeren Proanthocyanidinen. Diese Antioxidantien unterstützen das menschliche Herz-Kreislauf-System und können die Lebenserwartung erhöhen.
Auch wird bei Rotweinen zwischen süsslichen und trockenen Sorten unterschieden. Die trockenen Rotweine beinhalten mehr Antioxidantien als die süsslichen Rotweine. Die Wirkstoffe stammen von den Tanninen der Traubenhaut. Dies ist auch der Grund, weshalb Rotweine «gesünder» sind als Weissweine.
Welchen positiven Effekt auf die Gesundheit hat Wein nun? Rotwein kann einem tatsächlich mehr Energie für den Alltag geben. Im Rotwein sind lebendige Kulturen – ähnlich den Bakterien im menschlichen Körper – enthalten. Die Kulturen im Rotwein können das Wachstum der gesunden Bakterien im Körper fördern und auf diesem Weg mehr Energie freisetzen. Die Polyphenole wirken gegen die Zeichen des natürlichen Alterungsprozesses und helfen auch dabei, die Haut jünger erscheinen zu lassen.
Zusätzlich weisen Geniesser des Rotweins ein bis zu 30 Prozent geringeres Risiko auf, an Diabetes zu erkranken. Auch ist Wein Gut für die Funktionen des Gehirns. Ebenfalls wird durch Wein der Cholesterinwert in den Blutbahnen gesenkt und unterstützt den Aufbau von gesundem Cholesterin, welches die Arterien schützt. Rotwein unterstützt bei der Vermeidung von Blockaden und Entzündungen, welche im schlimmsten Fall zu Herzinfarkten führen können. Diese Entzündungen entstehen sehr oft durch einen zu hohen Blutdruck.
Wie immer macht es die Menge aus. Man muss wissen, wie viel Wein gesund ist. Es wird empfohlen, am Tag nicht mehr als zwei Gläser Wein zu sich zu nehmen. Natürlich gibt es aber auch mal Tage, an denen man eine grosse Ausnahme machen kann. In diesem Sinne: zum Wohl!