Der Amarone begeistert Weinliebhaber in aller Welt und kaum ein anderer ist so einzigartig wie der Amarone della Valpolicella. Wie aus dem Namen bereits zu lesen ist, wird der Rotwein in der norditalienischen Weinregion Valpolicella hergestellt. Das Herstellungsverfahren ist genau geregelt und unterliegt gewissen Bedingungen.


In jedem Valpolicella müssen mindestens 45% Corvina-Trauben, maximal 95% enthalten sein. Eine weitere Traubensorte muss die Rondinella-Traube sein, mit mindestens 5%, maximal 30% Beimischung im Endprodukt. Und die sehr gerne verwendete Corvinone-Traube kann, muss aber nicht dazugehören mit einem Anteil zwischen 0%-50%. Es gibt noch weitere zugelassene Rebsorten, welche wie die Corvinone, nicht mehr als 50% Anteil am Endprodukt haben dürfen.

Das spezielle aber am Amarone ist nicht die aufgelegte Zusammensetzung der Traubensorten im Wein, sondern die besondere Weiterverarbeitung der Trauben. Denn nach der Ernte, werden ier Trauben in gut belüfteten Lagerräumen zwei bis vier Monate getrocknet. Gerne werden dazu Holzregale oder Strohmatten verwendet. Das Wasser aus der Frucht verdunstet, Zucker und Extraktstoffe verbleiben in den Traube. Dadurch verlieren die Trauben bis zur Hälfte ihres Gewichts, wobei Winzer dadurch rund das doppelte an Trauben für die Herstellung einer Flasche benötigen gegenüber dem sonst angewendeten Herstellungsverfahren. Aber der daraus konzentriert, gepresste Saft verleiht so dem Amarone seinen eigenen Stil was die Aromatik angeht. Oftmals entstehen so sehr tolle Rotweine mit einem hohen Alkoholgehalt von rund 15% Alk. oder mehr.