Es gibt Winzer, denen gelingt alles, was sie anpacken. Dazu gehören die Antinoris. In 26. Generation bringt die Florentiner Weindynastie lauter Spitzentropfen hervor. Ihr Geheimnis: Die Familie verlässt sich fast komplett auf eigene Trauben. Sie besitzt rund 1700 ha Rebland in Italien, davon 1500 ha in der Toskana. So stellt die Familie die Qualität vom Weinberg bis in die Flasche sicher. Ein weiteres Plus: Ein einziger Önologe wacht als Dirigent über die Qualität sämtlicher Güter. Und nicht irgendein Önologe: Starweinmacher Renzo Cotarella ist seit 1979 Teil des Hauses Antinori. Seine Philosophie: Er vermählt traditionelle Kulturtechniken mit neuesten önologischen Erkenntnissen. Das Resultat sind Tropfen von ungeheurer Trinkigkeit. Stets sind die Tannine präzise und geschliffen, das Holz bleibt immer subtil. Die Frucht darf strahlen, im Gaumen spürt man Saft und Kraft. Während die Einstiegslinien wie Villa Antinori (rechts) und Santa Cristina auf Konsistenz setzen, spiegeln die Gutsweine jeweils ihr ganz individuelles Terroir. Und Kultweine wie der Tignanello schrieben ein Stück italienische Weingeschichte mit.