Giscours hat eine lange, reiche Geschichte, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht. Zu dieser Zeit war es ein Wehrturm mit Blick auf eine wilde und unwirtliche Region. Der eigentliche Anfang kam 1552, als Pierre de Lhomme, ein wohlhabender Bordeaux-Tuchhändler, ein Adelshaus namens "Guyscoutz" kaufte. Er verwandelte es in ein riesiges Anwesen und pflanzte die ersten Reben. Die Weinproduktion wurde gestartet und jeder der Nachfolger des reichen Kaufmanns leistete seinen eigenen Beitrag zu diesem prächtigen Gebäude. Es war im neunzehnten Jahrhundert unter dem Versprechen der Familien Pescatore und Cruse, dass Giscours viel von seiner Pracht erlangte: Das Schloss wurde in einen neoklassizistischen Palast umgewandelt, der Architekt Eugene Bülher und die Produktionsanlagen wurden mit dem Bau riesiger Gebäude modernisiert, darunter die berühmten "Ferme Suzanne".