Eine Familiengeschichte rund um die Liebe zur Rebe.
Seit seiner ersten Lese in Balavaud im Jahr 1896 widmete sich Urbain Germanier mit Leidenschaft seinem Weinberg. Später lösten ihn seine drei Söhne Francis, Paul und Charles ab, deren Weine bald zu den besten im ganzen Wallis gehörten. Um 1940 beschliesst Francis Germanier, im Rhonetal die William genannte – nach ihrem Züchter «Bon Chrétien Williams» – Tafelbirnensorte anzubauen. 1945 wirft ein gewaltiger Sturm die gesamte Ernte zu Boden. Angesichts dieser Katastrophe beschliesst Francis, die Früchte zu destillieren. Der entstandene Branntwein entpuppt sich als ausserordentlich aromatisch und harmonisch. Das war die Geburtsstunde des Bon Père William, dessen Symbol die berühmte Birne in der Flasche wurde. Der Birnenbranntwein etabliert sich bald als eine der grössten Walliser Spezialitäten. Die Obstbrände machen lange Zeit einen Grossteil der Produktion des Hauses Gemanier aus, bevor im Laufe der Achtzigerjahre der Weinbau wieder in den Vordergrund tritt. Heute führen Jean-René Germanier und sein Neffe Gilles Besse, beide Önologen, in dritter und vierter Generation die Familientradition der Weine und Spirituosen mit unverminderter Leidenschaft, Neugierde und Sorge um die Qualität fort. Mit ihren Weinen gehören sie zu den besten Produzenten der Schweiz, wobei sie ihre besondere Aufmerksamkeit den einheimischen Rebsorten und den Spezialitäten des einzigartigen Wallis widmen.