Weine aus Österreich geniessen hierzulande immer noch einen Nischenplatz. Unserer Meinung nach zu unrecht. Mit dem Weingut Anton Bauer dürfen wir einen Spitzenproduzenten zu unseren Partnern zählen. Seit Generationen steht das Winzerhaus im Besitze der Familie Bauer mitten in Feuersbrunn am Wagram. Der Wagram ist ein bis zu 40 Meter hoher, länglicher Höhenzug in Niederösterreich und bildet die Basis für die Qualitätsweine des Weinguts.

Ihre Abstammung geht auf Wildreben zurück und wird im Bordelais seit Jahrhunderten kultiviert.
Bei der Traubensorte Cabernet Franc handelt es sich um die kleine Schwester der Cabernet Sauvignon. Sie ist nicht so stark verbreitet und auch weniger bekannt als ihre grosse Schwester. Sie ist aber weniger kompliziert, d.h. anpassungsfähiger was die klimatischen Bedingungen angeht und weist eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber typischen Rebstockkrankheiten auf. Dennoch spielt sie eine sehr wichtige Rolle und wird bei vielen grossen Weinen, dank ihren besonderen Geschmacksnoten und des geringen Tanningehalts, gerne als Verschnitt verwendet. Bekannte Beispiele sind Château Mouton-Rothschild oder Château Pétrus. Sie eignet sich aber auch hervorragend für die Beimischung zu Merlot und man findet sie sehr oft zusammen mit Malbec, Carménère und Petit Verdot. In der Schweiz wird sie vor allem in der West- und Südschweiz angebaut.

Die Chardonnay Traubensorte wurde erstmals im 17. Jahrhundert in der Nähe der Loire urkundlich erwähnt und trägt den Namen einer kleinen Gemeinde aus dem Burgund. Heute wird sie weltweit angebaut und gilt in Kalifornien, Neuseeland und Australien zu den bevorzugten Weissweinsorten. Global werden rund 180'000 Hektar mit Chardonnay kultiviert. Ihr Geschmack und Qualität variieren von Discountweinen bis zu hochkarätigen und sehr edlen Tropfen.

Die Geschichte erzählt, dass die Rebsorte erstmals im 14. Jahrhundert im französischen Bordeaux schriftlich erwähnt wurde. Man geht davon aus, dass die Traube ihren Namen der Amsel, auf Französisch Merle, zu verdanken hat. Denn die Amsel mag die frühreifen Früchte besonders. Es ist aber auch gut möglich, dass man ihr diesen Namen gab, da die dunkle Färbung des Weins an das Federkleid der Amsel erinnert. Statistisch gesehen dürfte die Merlot zusammen mit Madame Cabernet Sauvignon zu den häufigsten kultivierten Rebsorten der Weinherstellung zählen. Ganz genau kann man es nicht sagen, da jedes Land unterschiedliche Methoden für die Erhebung der Statistiken anwendet. Aber man geht davon aus, dass weltweit rund 270‘000 Hektar Rebflächen mit Merlot bepflanzt sind.

Die Pinot Noir oder Spätburgunder wie man sie in unserem Lande nennt, gehört zu den edelsten Traubensorten. Man findet sie vor allem in den kühleren Weinregionen und auch bei uns sehr verbreitet und gilt als sehr sensibel. Sie reagiert äusserst eigensinnig auf den Untergrund und ihre dünne Haut neigt bei starker Feuchtigkeit schnell zur Fäule.

Cabernet Sauvignon ist die am meisten angebaute Traubensorte weltweit. Sie gilt als die Hauptsorte im Médoc und bildet die Grundlage von vielen grossen Rotweinen auf der Welt. Aber nicht nur in Frankreich, sondern auch in Italien, Australien und in den USA wird sie sehr häufig angebaut. Der eigentliche Ursprung ist bis heute nicht ganz genau bekannt. Erstmals trat sie aber gegen Ende des 18. Jahrhunderts nachgewiesen im Bordeaux auf.

Die Rebsorte Primitivo erhielt ihren Namen aus dem italienischen Wort „il Primo“ und bedeutet „der Erste“. Deshalb, weil die Trauben relativ früh und unterschiedlich schnell reif sind. Aus diesem Grund ist die Handlese praktisch ein Muss. Ein wesentlicher Vorteil der Primitivo Weine ist ihre frühe Trink- und lange Lagerfähigkeit. Sehr oft sind die Primitivos bereits nach ein bis zwei Jahren für den Genuss bereit und einige können gut über 15 Jahre gelagert werden. Aus dieser Region stammen einzigartige Rotweine die prima schmecken.

Supertoskaner werden jene Rotweine aus der Toskana genannt, welche eine sehr hohe Qualität aufweisen, aber aufgrund der fehlenden DOC- oder DOCG-Konformität nur als Vino da Tavola (Tischweine) klassifiziert sind. Entgegen den italienischen Vorschriften für den Weinanbau in der Toskana, wurden gegen Ende der 60er Jahren auch französische Rebsorten für die Herstellung von Rotweinen verwendet. Vorreiter war Piero Antinori mit seinem weltbekannten Tignanello.

Online Weinshop - Hilti Weine - Jubiläum


Wie kamen wir eigentlich auf die Idee ins Weingeschäft einzusteigen und einen Weinshop zu gründen? An erster Stelle stand Thomas mit seiner Leidenschaft für Weine und seinem Netzwerk zu Händlern welches er über mehrere Jahre aufgebaut hat. So haben Familienmitglieder, Freunde und Bekannte über ihn die ersten Rot- und Weissweine, Champagner, Prosecco bezogen. Irgendwann schlugen Marc und Christoph ihm vor eine Homepage zu erstellen.

Aufgrund seines Namens „Portwein“ ist es nicht so schwer zu erraten aus welcher Region der Portwein stammt. Bereits vor über 2000 Jahren wurden in Portugal Trauben für die Herstellung von Wein angebaut. Die Römer hatten bis 300 Jahre n. Chr. an den berühmten Ufern des Douros die Kultivierung vorangetrieben. Also genau in der gleichen Region wo auch noch heute der Portwein entsteht. So wie wir den Portwein aber heute kennen, kam erst gegen das 17. Jahrhundert unter seinem heutigen Namen in den Handel.

Bei unserer alljährlichen Weinreise ist mir dieses Jahr die Traubensorte Grauburgunder besonders aufgefallen. Die Grauburgunder ist eine edle weisse Traubensorte mit unzähligen Namen. In Frankreich wird sie Pinot Gris genannt und in Italien spricht man vom Pinot Grigio. Unsere nördlichen Nachbarn kennen sie als Grauer Burgunder oder Grauer Riesling.

 

Der Temperaturanstieg führt auch beim Wein zu unterschiedlichen Auswirkungen. Plötzlich können Rebsorten aus dem Süden auch bei uns in Mitteleuropa kultiviert werden. In der Schweiz stellt man eine Zunahme von Malbec fest und Merlot wird bereits im Aargau eifrig angebaut. Bislang galt der 55. Breitengrad als nördliche Grenze für den kommerziellen Weinanbau. Diese Grenze hat sich weiter nördlich bis zum 58. Breitengrad verschoben. Somit kann heute auch in Dänemark und England die Kultivierung von Wein vorangetrieben werden. Deutschland, gilt als das Weissweinland, wird in Zukunft vermehrt Rotwein auf den Markt bringen und aus dem Wallis werden wir tolle Cabernets und Syrahs sehen. Dank des Klimawandels können heute Reben auch in höheren Lagen angebaut werden, mit dem Vorteil dass sich der Zuckergehalt nicht zu stark entwickelt.

Riesige flache Rebflächen zieren sich rund um den Neusiedlersee herum. Perfekt für den Weinanbau. Jedoch war uns das vielbesagte Mikroklima nicht besonders gut gesinnt. Hatten wir doch Pech und eher ein kühles und nasses Wochenende für unsere Weinreise erwischt. Unser Host meinte, dass es bei ihnen eigentlich nie regne und es noch 30 Grad war bevor wir kamen. Aber wir waren ja nicht wegen des Wetters in Ilmitz, sondern wegen den tollen Weinen.